AKTUELLES:
NÄCHSTE MUSEUMSÖFFNUNG: SONNTAG, 17. DEZEMBER 2023
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Am 23. Juli fand wieder unser großer Familien- und Mitmachtag statt. Klickt hier, um einen kleinen Rückblick zu sehen:
Dat lüttje Museum

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Steinsetzer-Beruf wird Immaterielles Kulturerbe
Am 9.März 2022 erklärte das Expertenkomitee Immaterielles Kulturerbe bei der Deutschen UNESCO-Kommission die Aufnahme „Pflasterer- und Steinsetzer-Handwerk: Weitergabe, Bewahrung und Förderung von Wissen und Techniken“ in das Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes.
In der Begründung heißt es:
„Menschen, die das Pflaster- und Steinsetzer-Handwerk betreiben, prägen seit Jahrhunderten den Städtebau in Europa. Das Expertenkomitee würdigt die dynamische Weiterentwicklung und die Erhaltungsmaßnahmen des Praxisbeispiels. Es lobt die vielfältigen Aktivitäten und Kooperationen zur Netzwerk-, Weiter- und Ausbildung, aber auch Ausstellungen und weitere Maßnahmen, die auch über Deutschland hinausreichen.
Getragen werden die lokalen, regionalen und internationalen Maßnahmen von den beteiligten Vereinen.
Mit der Aufnahme in das Register Guter Praxisbeispiele als Teil des bundesweiten Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes wird das „Pflasterer- und Steinsetzer-Handwerk: Weitergabe, Bewahrung und Förderung von Wissen und Techniken“ unter www.unesco.de/ike mit Text und Bild dargestellt. Die genannte Bezeichnung der Kulturform wird als verbindlich erklärt.“
Die Bewerbung für die Aufnahme hat ein Netzwerk von Vereinigungen und Vereinen im Steinsetzer und Pflaster-Handwerk betrieben, an der auch der Arbeitskreis Arster Geschichte(n) beteiligt war. Die von Fredi Kifmeier zusammengetragene umfangreichste Straßenbau-Ausstellung in Bremen hat dazu einen entscheidenden Beitrag geleistet. Für eine bundesweite Ausstellung wurden Steinsetzer-Werkzeuge als Exponate aus Arsten zur Verfügung gestellt.
Bericht über unsere Wiedereröffnung 2022:
Endlich ist unser Museum wieder geöffnet!
Unser lüttjet Museum in Arsten konnte Anfang des Sommers, am Sonntag, den 26.6. eine gelungene Wiedereröffnung feiern. Über 120 Besucher strömten zwischen 14 und 17 Uhr ins Museum, das nach 1 ¾ Jahr Corona-Pause erstmals wieder seine Türen öffnen konnte.

Friedrich Greve, unser Vorsitzender des Arbeitskreises Arster Geschichte(n), stellte in der Eröffnung die neue Museumsleiterin Ute Kolander vor.

Gemeinsam mit dem Museumsteam von Ehrenamtlichen hatte sie die Öffnung mit der neuen Ausstellung „Fernweh & Sommerfrische“ vorbereitet. Die langjährige Leiterin des lüttjen Museums, Annemarie Schnieder, wurde in diesem Rahmen verabschiedet. Ihre Arbeit für den Aufbau und die Gestaltung des Museums wurde von Friedrich Greve gewürdigt und ihr dafür der Dank ausgesprochen. Die Besucher konnten sich alle Dauerausstellungen in den Räumen und im Außenbereich ansehen.

Fredi führte interessierte Gäste durch Straßenbau, Handwerk und Selbstversorgung. Steinsetzer Andree zeigte den Besuchern das Pflasterhandwerk. Der Weberin Helga konnte man beim Weben zusehen , sowie Andrea beim Spinnen am Spinnrad. Und Janine zeigte den Kindern auf dem Rasen Spiele von früher.

Im Zelt zwischen Haus und Halle des Museums genossen die Gäste – bei herrlichem Wetter – Kaffee und Kuchen. „Endlich ist das Museum wieder geöffnet“ war von vielen Besuchern zu hören. Es zeigte sich, dass Dat lüttje Museum ein wichtiger Treffpunkt im Ortsteil Arsten und darüber hinaus ist. Das Museum wird jetzt an jedem 4. Sonntag im Monat wieder
geöffnet.
Gruppen können besondere Termine für Führungen vereinbaren mit Ute Kolander Tel. 0421 24697423 und Fredi Kifmeier Tel. 0421 829262 oder e-mail: Dat-luettje-Museum@t-online.de
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Im Herbst 1985 gründeten einige von uns den Arbeitskreis Arster Geschichte(n). Seitdem treffen wir uns alle 14 Tage montags im Archiv. Wir sind ein gemeinnütziger Verein mit ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Unser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die “Geschichte von unten” zu erfassen. Dabei stehen Arbeit und Leben der Menschen vor Ort im Mittelpunkt.
In zahlreichen Gesprächskreisen erzählen Arsterinnen und Arster ihre Geschichte und ihre Geschichten und geben uns damit wichtige Einblicke in ihr Leben. Im Lauf der Jahre kamen viele Fotos und Dokumente sowie anderes Material zusammen, das wir teilweise in Büchern veröffentlicht haben und in unserem umfangreichen Archiv archiviert haben.
Wir beteiligen uns an Aktivitäten zu historischen Anlässen im Stadtteil und wollen mit Fotoausstellungen und Vorträgen Geschichte vor Ort wach halten.
Unsere Mitglieder haben zahlreiche Utensilien aus allen Lebensbereichen zusammengetragen, um Geschichte erlebbar zu machen. Viele Gerätschaften und Werkzeuge, die im “lüttjen Museum” ausgestellt sind, erinnern an das Arster Alltagsleben in früheren Zeiten.
“Dat lüttje Museum – Leben und Handwerk in Arsten” wurde im Mai 2012 in der Hohenleuchte in Bremen-Arsten vom Arbeitskreis Arster Geschichte(n) eröffnet. 2014 zog es an den heutigen Standort In der Tränke 12 um. Es befindet sich in einem ehemaligen Kötnerhaus der Arster Straßenbaufirma Wessels, das von der Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung erworben wurde. Die Stiftung stellte die finanziellen Mittel zur Sanierung und dem Ausbau des Hauses, sowie zum Aufbau des Museums bereit. Sie trägt die Betriebskosten für das Gebäude und unterstützt finanziell den Arbeitskreis und das Museum.